ABARTH 1000 TC

ABARTH 1000 TC

Zulassung:        11.09.1962
FIAT VIN:          100D*1321028*

Die Technik:
ABA 214D Motor 850 TC Corsa - *1031479*
847 ccm - ca. 75 PS
Wasserkühler & Ölkühler vorne
Originales 5-Gang ABARTH Getriebe 9/39 ohne Sperre
GIRLING 12-Zoll Festsattelbremse 3-Kolben vorn
Komplettes ABARTH-Corsa Fahrwerk vorn und hinten
CAMPAGNOLO Magnesium Felgen 5,5 x 13 vorne & hinten

Die Historie:
Dieser Wagen hat eine sehr bewegte Vergangenheit. Die italienischen Fahrzeugpapiere aus dem Jahr 1962 belegen, ursprünglich handelte es ich um einen FIAT ABARTH 1000 TC in Straßenversion. Entsprechend seines Baujahres hatte er „Selbstmördertüren“. Erstbesitzer und Zweitbesitzer kamen aus Bozen. Das Kennzeichen lautete BZ 48895.

Im Jahr 1966 beginnt die Geschichte dieses ABARTH in Deutschland. Zu diesem Zeitpunkt war der Wagen bereits auf vorn angeschlagene Türen umgebaut worden. Walter Franz, ein Monteur bei FIAT-STÖCKLMEIER in Amberg, kaufte den Wagen. In Amberg wurde er nicht zugelassen und von Franz nur als Rennfahrzeug eingesetzt. Es erfolgte ein Umbau auf die schmale ABARTH 1000 TC Corsa Version mit den entsprechenden originalen ABARTH Komponenten.

Von 1966 - 1973 setzte Walter Franz den ABARTH 1000 TC in unzähligen Rennläufen ein. Er starte mit demselben Wagen sowohl in der Klasse bis 850 ccm, als auch in der Klasse bis 1000 ccm, denn er war im Besitz beider originalen ABARTH Motoren. 1968 überschlug sich Walter Franz beim Bergrennen in Eichenbühl bei Würzburg. Der Wagen erhielt ein neues Dach.

Über die Fa. Voigt in Neumarkt/Oberpfalz kam dieser ABARTH 1000 TC in den achtziger Jahren zu Eduard Leisgang nach Hirschaid und 2015 schließlich zu mir. Als ich kaufte, war der wagen mit einem ABARTH 850 TC Motor ausgestattet. Der ABARTH 1000 TC Motor fehlte. Leo Aumüller hat den Wagen 1988 erstmalig im deutschen Straßenverkehr zugelassen, irrtümlicher Weise auch als ABARTH 850 TC. Leo Aumüller lagen damals noch nicht die italienischen Papiere vor, in deren Besitz ich jetzt bin.

Der Wagen ist heute noch in demselben Zustand, in dem er vor mehr als 50 Jahren von Walter Franz eingesetzt wurde.